Recycling von Autoteilen

Im Auftrag von Audi, BMW, DaimlerChrysler, Ford, Opel, Porsche, VW und Volvo hat EDS (EDS wurde 2008 von HP übernommen) das internetbasierte "Internationale elektronische Materialdaten-System IMDS" entwickelt. So können sich die Hersteller immer darüber informieren, aus welchen Materialien sich die zugelieferten Einzelteile eines Wagens zusammensetzen. Ausgangspunkt für die Kooperation zwischen EDS und den Automobilherstellern war deren freiwillige Selbstverpflichtung, 95 Prozent der Masse eines Fahrzeugs bis zum Jahr 2015 wiederzuverwenden. Sie können sich nun bereits in der Entwicklungsphase eines neuen Modells über die spätere Widerverwendung der Fahrzeugteile Gedanken machen. Auch an ein Sicherheitskonzept mit festgelegten Zugriffsrechten hat man zum Schutz der Zulieferer gedacht. Noch in diesem Jahr soll mit Autoproduzenten und einigen Zulieferbetrieben die Pilotphase beginnen.

Konstruktion und Entwicklung, Februar 2000

EDS (EDS wurde 2008 von HP übernommen) erarbeitet im Auftrag der Automobilhersteller Audi, BMW, DaimlerChrysler, Ford, Opel, Porsche, VW und Volvo ein internationales elektronisches Materialdatensystem (IMDS). Das internet-basierte System liefert den Autoproduzenten und ihren Partnern Informationen darüber, aus welchen Materialien sich die meist zugelieferten Einzelteile eines Wagens zusammensetzen.

Das IMDS gewährleistet den direkten, raschen und effizienten Informationsfluss zwischen allen Beteiligten. Die Nutzer sind über eine vierstufige Systemarchitektur an einen zentralen Server angebunden. Sie können definierte Standarddaten in eine einheitliche Materialdatenblatt-Vorlage eintragen.

Aus Wettbewerbsgründen gaben die Automobilzulieferer sehr hohe Sicherheitsstandards vor. EDS entwickelte ein mehrstufiges Sicherheitskonzept mit verschiedenen Ebenen der Zugriffsrechte für einzelne Adressaten. Im März dieses Jahres wird das IMDS nach einer Pilotphase und den nötigen Anwenderschulungen in den operativen Betrieb übergehen. Künftig werden die Zulieferer auch die Möglichkeit haben, ihre Werkstoffverwaltung in diesem System einzurichten.