Autoindustrie plant Recyclingdatenbank

RÜSSELSHEIM (dpa). Eine von acht Automobilkonzernen aufgebaute Materialdatenbank soll künftig die Wiederverwertung von Altautos erleichtern. Spätestens im März 2000 sollen alle in Neuwagen verwendeten Materialien zentral gespeichert werden, berichtete das mit dem Aufbau beauftragte Softwareunternehmen EDS (EDS wurde im Jahr 2008 von HP übernommen, Anm. d. Red.) in Rüsselsheim. Die Unternehmen erhielten dabei einen genauen Überblick über die in späteren Altautos verwendeten Materialien, sagte EDS-Sprecher Stefan König. An dem Projekt sind laut EDS Audi, BMW, Daimler-Chrysler, Ford, Opel, Porsche, VW und Volvo beteiligt. Derzeit hätten sich 30 Zulieferer bereit erklärt, die Datenbank regelmäßig mit Daten über die Zusammensetzung ihrer angelieferten Auto- teile zu füttern. Unternehmen könnten so später genau ermitteln, welche Materialien etwa zu welchem Zeitpunkt in welcher Menge anfallen.