Neues Fenster "Ankündigungen"
Direkt nach dem Anmelden bekommt jeder Benutzer das Fenster "Ankündigungen" angezeigt, in dem Informationen des IMDS-Lenkungsausschusses mitgeteilt werden. Diese Ankündigungen erfordern eine Bestätigung vom Anwender, dass die entsprechende Meldung gelesen wurde. Dieses Fenster erscheint jedoch nur, wenn es tatsächlich neue bzw. ungelesene Nachrichten/Informationen des IMDS-Lenkungsausschusses gibt.

Änderung der Berechnung der 10%-Regel vertraulich markierter Substanzen
(bereits seit 11.09.2008 ausgerollt)
Die Berechnung der 10%-Regel vertraulich markierter Substanzen und Joker-Substanzen wird für MDB vom Typ Material mit Klassifizierung 5.1.a, 5.1.b, 5.4 und 5.5 im Falle von Materialien unter einem Material (Richtlinie IMDS010) wie folgt angepasst: Es wird auf Ebene des oberen Materialknotens die Menge vertraulich markierter Substanzen und Joker-Substanzen bei Freigabe oder Akzeptanz des MDB ermittelt. Übersteigt der Anteil vertraulich markierter Substanzen und Joker-Substanzen 10%, so wird wie bisher eine Warnmeldung ausgegeben.

Anzeige von REACH-SVHC
(Substances of Very High Concern = Stoffe mit besonders besorgniserregenden Eigenschaften)
Diese Filter-Funktion für REACH-SVHC ist eine zusätzliche Eigenschaft für Reinstoffe, ähnlich den GADSL-Markierungen "deklarationspflichtig" und "verboten". Der Anwender kann REACH-SVHC suchen oder MDB/Module nach den enthaltenen REACH-SVHC im Bildschirm Verwendungsnachweis analysieren.

Da alle für die Automobilindustrie relevanten REACH-SVHC zur GADSL hinzugefügt werden, werden die GADSL-Kategorie und die Eigenschaft REACH-SVHC gemeinsam im IMDS angezeigt. Im Bildschirm "Inhaltsstoffe" werden die REACH-SVHC Reinstoff-Namen im Produktstrukturbaum immer unterstrichen angezeigt - unabhängig vom ausgewählten Filter.

Erstellen von kleinen Teilen im IMDS
Die höchstmöglichen Schwankungsbreiten von Reinstoffen in einem Werkstoff sind in der Richtlinie IMDS001 festgelegt. Die höchstmögliche Schwankungsbreite hängt von der Werkstoffklassifizierung und vom Minimalwert der Schwankungsbreite des Reinstoffs im Werkstoff ab. Werden die jeweils erlaubten Schwankungsbreiten überschritten, wird zurzeit eine Warnung ausgegeben.

Weniger restriktive Überprüfungsregeln werden auf Werkstoffe in kleinen Teilen angewendet. Ein kleines Teil ist ein Teil mit einem Gewicht von weniger als 5 g. Die folgende allgemeine maximale Schwankungsbreite für Reinstoffe (unabhängig von der Werkstoffklassifizierung) ist erlaubt:

Diese Schwankungsbreite gilt für alle Reinstoffe in den Werkstoffen des jeweiligen kleinen Teils mit Ausnahme von Reinstoffen, die mit D (= deklarationspflichtig), P (= verboten) oder D/P in der GADSL markiert sind (für diese gelten die sonst anwendbaren Schwankungsbreiten wie in der Richtlinie IMDS001 beschrieben).

An diese neue Vorgehensweise wurde auch die Examiner-Prüfung Nr. 22 zu "Intervallwerte laut Richtlinien" angepasst.

Verstecken von nicht mehr gültigen Anwendungen
Die Funktion des Versteckens von Anwendungen ist für jeden ARS-Reinstoff (Anwendungs-relevante Substanz), Anwendung und ihre Beziehung zueinander möglich. Das bedeutet, dass früher eingegebene Daten immer noch angezeigt werden, aber als Bestandsdaten ausgewiesen werden. Versteckte Anwendungsdaten stehen für neue Datenblätter nicht mehr zur Verfügung. Die Bestandsdaten werden immer noch als gültig betrachtet und können weiter verwendet werden. Bei der Weiterverwendung gibt es keine Fehler- oder Warnmeldung.

Anzeige der Kundenmanager-Informationen der eigenen Firma
In den Anwender Einstellungen im Menüpunkt "Extras" können die eigenen Angaben wie Vorname, Name und email-Adresse geändert werden. Im unteren Bereich des Fenster gibt es nun zusätzlich eine Auflistung von "Kundenmanager Daten", in der alle Kundenmanager des Hauptunternehmens und eventuell untergeordneter Org.-Einheiten angezeigt werden.