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Versionsinformationen

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Asset-Herausgeber

Änderungen Release 4.0 (18-Mai-2006)

MDB Anfrage:

Dieses Konzept ermöglicht es, daß IMDS sich von einem Initiativprinzip (MDBs nach Anfrage senden) zu Anforderungsprinzip (MDBs gezielt anfordern) entwickelt. Die Idee ist, daß der Kunde eine Liste von Teilen eingeben kann (mittels IMDS Web Applikation, A2-Advanced Accelerator und AI-Advanced Interface) , die er von seinen Zulieferern erwartet. Diese Liste zeigt z.B. die Teilenummer, die von den Zulieferern erwartet wird (daher MDBs gezielt anfragen).

Durch Hinzufügen der erwarteten Stichtage für Auswertung als auch für die interne Projekt-Bezeichnung (üblicherweise bei den Zulieferern bekannt) kann IMDS genutzt werden, um sowohl den Projektstatus als auch den Fortschritt der Lieferanten zu überwachen. Aus Sicht der Zulieferer wird das Beurteilen des Berichtsbedarfs genauso vereinfacht wie die Planung. Punkte wie falsche Teilnummern oder das Senden der Daten an den falschen Empfänger wären damit auch ausgeschlossen (heute sind das alltägliche Fehler). Eine Anforderung besteht aus folgenden Informationen:

  1. Projekt-Name
  2. Typ des MDBs
  3. Company ID/ Org.-Einheit des MDB-Lieferanten
  4. Org.-Einheit ID des MDB-Empfängers
  5. Stichtag
  6. Alle Kapitel 4-Felder (Teile-/Sach-Nr., Beschreibung, Zeichnungsnummer etc.)
  7. Zugeordnete MDB
  8. Anforderungsstatus

Die einzigen Pflichtfelder sind "Teile-/Sach-Nummer" und die Org.-Einheit ID des Zulieferers, der dieses MDB liefern soll. Alle anderen Felder sind optional, d.h. wenn sie gefüllt sind, hat der MDB-Lieferant diese in dem MDB automatisch ausgefüllt und kann diese nicht ändern. Wenn sie leer sind, kann der MDB Lieferant seine eigenen Werte eintragen.

Der Projekt Name wird genutzt, um Anfragen zu gruppieren und um den Fortschritt zu überwachen. Anfragen können für alle MDBs (Teile, Halbzeug, Werkstoffe) gestellt werden.

Um den Empfänger der Anfrage zu adressieren, ist dessen Firmen ID oder Org.-Einheit ID notwendig. Die Rechte von Anwendern, MDB Anfragen zu sehen, wird von den existierenden Senden-/Empfangen-Funktionen im IMDS übernommen.

Bei der Erstellung einer Anfrage kann spezifiziert werden, an welche eigene Org.-Einheit das MDB gesendet werden soll. Der Stichtag ist das Datum, bis zu dem der Anfragende erwartet, das MDB zu empfangen. Alle Kapitel 4-Felder aus der Anfrage werden in das Kapitel 4 des MDBs kopiert, welches aus dieser Anfrage erstellt wird oder der Anfrage zugewiesen wird (= Zugeordnetes MDB). Der Anfrage-Status wird automatisch gesetzt. Dieser kann nicht vom Anwender geändert werden.

Der Zulieferer kann sich eine Liste aller Anfragen anzeigen lassen, die seine Kunden bis zu einem bestimmten Stichtag an ihn stellen. Dann kann er die angeforderten MDBs erstellen, und sie an die Kunden schicken. Die Anforderung gilt als erfüllt, wenn das MDB vom Anfragenden akzeptiert wurde. Es ist ferner möglich, ein bereits versendetes MDB der Anfrage zuzuordnen oder eine Anfrage abzulehnen.

Das System bietet entsprechende Funktionen, sowohl empfangene als auch eigene, gesendete, Anfragen zu verwalten. Die Anfragen werden aufgelistet, wofür Suchfilter zur Verfügung stehen. Es gibt eine Statistik, in der die Anzahl der Anfragen in den einzelnen Status, die Anzahl aller Anfragen und die Anfragen, die überfällig sind, angezeigt werden.

Der Status der MDB Anfrage zeigt, ob ...

  • es eine neue Anfrage ist (Status "neu"), (WICHTIG: noch nicht versendete Anfragen werden beim Löschen PHYSISCH gelöscht),
  • die Anfrage gesendet wurde (Status "gesendet") und nicht mehr bearbeitet werden kann; der MDB Lieferant hat ein MDB erstellt, aber noch nicht versendet (Status "Bearbeitend"),
  • das MDB gesendet/vorgeschlagen wurde (Status "Bereit zum Akzeptieren"),
  • das MDB angenommen wurde (Status "Abgeschlossen"),
  • der Empfänger der Anforderung die Anforderung abgelehnt hat (Status "abgelehnt") oder
  • die Anforderung storniert wurde (Status "gelöscht").
MDS Request

Der Anfragende kann aus dem Status "Bearbeitend" schließen, daß der MDB-Lieferant bereits an einem MDB zur Anfrage arbeitet. Das bedeutet, daß er bereits ein MDB erstellt, es aber noch nicht versandt hat. Bis der Anfragende das MDB nicht empfangen hat, kann er in das MDB keine Einsicht nehmen. 

Werden MDBs gelöscht, die einer Anfrage zugewiesen und gesendet wurden, bleibt das gelöschte MDB zu Dokumentationszwecken der Anfrage zugewiesen. Diese MDB Anfrage erhält den Status IN ARBEIT und kann vom Anwender entfernt werden. 

Werden zugewiesene, aber noch nicht versendete MDBs gelöscht, wird das gelöschte MDB von der Anfrage automatisch abgehängt und die Anfrage in den Status EMPFANGEN zurückgesetzt.

MDB-Anfragen sollten nur an IMDS Partner gesandt werden, die mit der Nutzung dieser neuen Funktion einverstanden sind.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? JA

Upload Anwender haben die Möglichkeit, eine XML Datei mit mehreren Anfragen auf den IMDS Server hochzuladen. Dafür wird das existierende Upload Interface so erweitert, daß diese Funktionen genutzt werden können. Zusätzlich wird das IMDS Upload Interface es erlauben, MDBs aus Anfragen heraus zu erzeugen oder anzuhängen. Im Download Interface wird eine zusätzliche Datei erzeugt, die die Anfragen beinhaltet (eigene und empfangene inkl. der Ablehnungsgründe soweit vorhanden). Neue Dateien werden eingefügt, die die Anfragen zu den MDBs enthalten. Anwender ohne Zugriff auf das Upload/Download Interface müssen den GUI (Graphical User Interface, Menüpunkt "Anfrage") verwenden, um ihre Anfragen zu erstellen, sowie die Export-Funktion, um ihre Suchkriterien herunterzuladen.

MDB Suche:
Doppelte Einträge in der Werkstoff-Suche (multi-linguale Namen verursachen diese doppelten Einträge)
Abhängig von den Suchoptionen für Materialien zeigt IMDS das Ergebnis in Form von zwei MDBs an, einmal den deutschen Namen und ein zweites Mal den englischen Namen darstellend. Daher wird in Release 4.0 die Suche sprachabhängig. Es wird im Gegensatz zu heute ab Release 4.0 nur noch ein Ergebnis angezeigt, wenn das Werkstoff-MDB den Suchkriterien und gleichzeitig der gewählten Sprache entspricht. Eine Suche nach Stahl hat daher kein Ergebnis, auch wenn Materialien den deutschen Namen Stahl haben, wenn als Sprache englisch gewählt ist. Wenn der Anwender die Sprache in deutsch wechselt, dann erhält er eine Ergebnisliste ohne doppelte Einträge.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? NEIN

MDB Kapitel 1 - Inhaltsstoffe: Änderung in der Formulierung
Aufgrund mehrerer Anfragen von Benutzern des IMDS wird im Kapitel 1 "Inhaltsstoffe" die Formulierung folgendermaßen geändert: Reinstoffe als vertraulich markiert an Benutzer zu schicken, die diese nicht sehen dürfen, führt zu der Anzeige "***** geheime Reinstoffe". Dieses wird geändert in "***** vertrauliche Reinstoffe".

Benutzerführung bei der Erstellung von Elastomer-MDBs (z.B. bei Thermoplasten)
Diese Implementierung ermöglicht es Anwendern, bessere Daten einzugeben und die Qualität in IMDS zu erhöhen. Wenn die Klassifizierung "Elastomere / Elastomere Verbunde" gewählt wird, wird dasselbe Verhalten wie bei gefüllten oder ungefüllten Thermoplasten ausgeführt. Dieses Feature erlaubt das automatische Erstellen des Symbols durch Auswahl verschiedener Reinstoffe aus einer Liste. Die Basis Elastomere sind gemäß ISO 1629 verfügbar. (z.B. ABR, ACM, AEM, AFMU, ANM, AU, BIIR, BR, BR-E, CIIR, CM, CO, CR, CSM, ECO, etc.). Das Feld "Werkstoff-Nummer" ist in dieser Klassifikation nicht mehr editierbar.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? NEIN

Interne Werkstoff-Nummer und Standard-Werkstoff-Nummer
Die Bedienung der Werkstoffnummern im IMDS wurde verbessert. Normalerweise wird die Werkstoff-Nummer nur an spezielle Werkstoffe (Metalle) angehängt, aber im IMDS ist sie bei allen Werkstoffen vorhanden. Wenn ein Werkstoff an den Kunden gesendet wird, wird die Werkstoff-Nummer durch eine empfängerspezifischen Werkstoff-Nummer ersetzt. Somit sieht der Empfänger nicht die Werkstoff-Nummer, die eigentlich in Kapitel 1 "Inhaltsstoffe" eingetragen wurde. Das aktuelle Feld "Werkstoff-Nummer" wird hauptsächlich für die interne Identifikation genutzt und wird von der empfängerspezifischen Nummer überschrieben. Ersteller von relevanten Werkstoffen brauchen dieses Feld für allgemeine Werkstoffnummern, die empfängerunspezifisch sind. Der Name des Feldes "Werkstoff-Nummer" wird geändert in "Interne Werkstoff-Nummer", um die allgemeine Nutzung widerzuspiegeln. Ein neues Feld mit der allgemeinen Werkstoff-Nummer wird hinzugefügt, welche zulieferer-unabhängig ist. Dieses Feld wird automatisch mit dem Inhalt des alten Feldes gefüllt, aber nur für Werkstoffe, die vom IMDS Steering Committee (z.B. ILI, Stahl und Eisen Liste und SC Committee) erstellt wurden.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? JA

Upload: Ein neues Feld im DTD: StdMatNr.
Download: Neues Feld für Werkstoffe: Standard Werkstoff Nummer.

Recycling-Informationen für zusätzliche Werkstoff-Klassifikationen (Metalle)
Das IMDS Steering Committee hat entschieden, die neue Rezyklat-Handhabung auch für die Klassifizierungen 1, 2, 3, 4 und 5 inkl. ihrer Unterklassifizierungen anzuwenden:

  1. Stahl- und Eisen-Werkstoffe
  2. Leichtmetalle, Guß- und Knetlegierungen
  3. Schwermetalle, Guß- und Knetlegierungen
  4. Sondermetalle
  5. Polymerwerkstoffe

Für die anderen Klassifizierungen (6, 7, 8 and 9), können Rezyklat-Informationen nicht eingegeben werden.
Der voreingestellte Wert für Rezyklat ist "Nein" in allen Klassifizierungen. Das bedeutet, daß es weder Fehler noch Warnmeldungen bei neuen Referenzen auf Werkstoffe gibt, da die Antwort "Nein" eine ausreichende Antwort auf die Frage "Hat der Werkstoff einen Rezyklatanteil?" ist. Wenn Rezyklat in dem Werkstoff enthalten ist, dann muß der Benutzer "Ja" wählen und die von - bis Werte für den Anteil der verwendeten Produktions- und/oder Haushaltsabfälle in dem Werkstoff angeben. Seit IMDS Release 3.0 gibt es eine Warnung für alte Referenzen auf Werkstoffe ohne Rezyklat-Informationen, wenn das Gewicht des Reinstoffes mehr als 25 Gramm beträgt. Durch das Einführen der neuen Rezyklat-Behandlung für die Klassifizierungen 1 bis 5 würde diese Warnung sehr viel öfter erscheinen, besonders in großen MDBs. Um diesem Verhalten vorzubeugen, wird diese Warnung komplett deaktiviert.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? NEIN

Änderungen in polymer Kennzeichnung
Ja Teile während der Erstellung als gekennzeichnet markiert.
Nein  Teile nicht gekennzeichnet
N/A Teile benötigen keine Kennzeichnung (aufgrund des Gewichts, geometrischer Beschränkungen oder Oberflächen-Gegebenheiten).


Wenn unter vorgeschriebenen Bedingungen "Nein" gewählt wird, erhält der Anwender eine Warnung statt einer Fehlermeldung. Wenn die Check-Box nicht angewählt wurde, dann bekommt man weiterhin eine Fehlermeldung.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? NEIN

MDB Kapitel 4 - Empfänger-Daten:
DUNS-Nr. als Lieferanten-Identifikations-Nummer
D-U-N-S steht für Data Universal Numbering System, einen 1962 durch D&B entwickelten und heute international als Standard anerkannten Zahlencode zur eindeutigen Identifizierung von Unternehmen. Jede Firma erhält bei der erstmaligen Erfassung durch D&B eine D-U-N-S Nummer. In IMDS wird ein eindeutiger Syntax für die DUNS Nummer genutzt. Der Syntax von Dun&Bradstreet(D&B) ist XX-XXX-XXXX. Das Feld Lieferantennummer in Kapitel 4 wird mit der dazugehörigen Hersteller DUNS-Code initialisiert, wenn GM, Volkswagen oder ein anderes Unternehmen, welches den DUNS-Code verwendet, als Empfänger ausgewählt wird. Vorausgesetzt die Hersteller DUNS Nummer ist im IMDS hinterlegt. Das empfohlene Format ist 99-999-9999. Das Feld Lieferantennummer in Kapitel 4 wird entsprechend mit der DUNS-Nummer des Empfängers gefüllt, wenn die DUNS-Nummer im IMDS hinterlegt ist. Ist die DUNS-Nummer nicht hinterlegt, wird das Feld leer gelassen. Die Lieferantennummer kann jedoch in jedem Fall überschrieben werden, wenn eine andere Lieferantennummer als die DUNS Nummer erforderlich ist. Der Kundenmanager kann in der Firmenadministration die DUNS-Nummer seiner Firma im IMDS hinterlegen.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? JA

Download: zusätzliches Feld DUNS-Nr. in Company Download Datei.

IMDS Prüf-Prozedur:
Formale Prüfungen erweitert, z.B. Prüfungen für > 10% unspezifizierte Reinstoffe
Das IMDS Steering Committee definiert Empfehlungen bezüglich der Regeln, die auf MDBs angewandt werden sollen. Diese Veränderung betrifft Regeln, die von IMDS automatisch überprüft werden, den Prozeß der Durchführung der Prüfungen und die Prozesse der Dateneingabe.

1. Maximale Schwankungsbreiten bei Werkstoffen und Halbzeugen
Wenn der Werkstoff oder das Halbzeug kein Teil eines MDBs ist, welches vom Steering Committees eingegeben ist, gelten folgende Richtwerte:

Anteil: von X% bis Y% Maximum M = Y% - X%
0 < X ≤ 100 M ≤ 20


2. Maximale Schwankungsbreite bei Reinstoffen
Wenn es sich um einen Reinstoff handelt und der Werkstoff, dem es zugeordnet ist, kein IMDS Steering Committee-Werkstoff ist, sowie außerdem folgenden Klassifizierungen angehört:

  • 5.1.x Thermoplaste
  • 5.2 Thermoplastische Elastomere
  • 5.3 Elastomere / Elastomer-Verbunde
  • 5.4 / 5.4.x Duromere
  • 5.5.1 Plastik (in polymeren Verbunden)
  • 6.2 Kleber, Dichtstoffe

findet die folgende Tabelle Anwendung:

Anteil: von X% bis Y% Maximum M = Y% - X%
0 ≤ X ≤ 7.5 M ≤ 3
7.5 < X ≤ 20 M ≤ 5
20 < X ≤ 100 M ≤ 10


Für Schmierstoffe (Klassifzierung 9.2), findet die folgende Tabelle Anwendung:

Anteil: von X% bis Y% Maximum M = Y% - X%
0 ≤ X ≤ 5 M ≤ 4
5 < X ≤ 20 M ≤ 6
20 < X ≤ 100 M ≤ 10


Für alle anderen Klassifizierungen gilt folgende Tabelle:

Anteil: von X% bis Y% Maximum M = Y% - X%
0 ≤ X ≤ 10 M ≤ 2
10 < X ≤ 20 M ≤ 4
20 < X ≤ 50 M ≤ 6
50 < X ≤ 100 M ≤ 10


3. Nicht spezifizierte Reinstoffe
Kein Werkstoff darf mehr als 10% nicht spezifizierte Reinstoffe enthalten. Nicht spezifiziert ist ein Reinstoff, der entweder ein Joker (Wild Card) ist, oder als vertraulich gekennzeichnet wurde. Wenn ein Prozentbereich bei den Reinstoffen angegeben ist, dann wird die obere Grenze als Richtwert genommen. Die Summe aller Anteile darf 10% nicht überschreiten, außer das MDB wurde von ILI oder dem IMDS Steering Committee veröffentlicht.

4. Werkstoff und Reinstoffe auf derselben Ebene
Ein Reinstoff darf nicht auf derselben Ebene mit Werkstoffen sein. Dies führt zu einer Fehlermeldung.

5. Verschiedene MDB-Typen auf derselben Ebene
Es erscheint eine Warnung, wenn verschiedene Knotentypen auf derselben Ebene genutzt werden.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? JA

Upload: Prozent-Bereich (WARNUNG), Mehr als 10% nicht spezifiziert (WARNUNG), Werkstoff und Reinstoff auf der selben Ebene (FEHLER), Verschiedene Knotentypen (Typen = Teil, Halbzeug, Werkstoff) auf selber Ebene (WARNUNG)

IMDS-Reinstoffe:
Reinstoff Gruppen, Historie der Reinstoffe, Reinstoff-Klassifizierungen bei der MDB-Erstellung (deklarationspflichtig = blau, verboten = rot), Gruppierung von Reinstoffen, um Suchen zu erleichtern (z.B. gruppiert nach Elementen des Periodensystems)
Momentan gibt es im IMDS mehr als 7.200 aktive und mehr als 250 deaktivierte Reinstoffe. Neben den normalen Informationen beinhalten die Reinstoffe die GADSL Flags "Deklarationspflichtig" und "Verboten". Im IMDS sind alle Reinstoffe, die auch auf der GADSL-Basisliste enthalten sind, entsprechend mit einem Flag gekennzeichnet.
In Release 4.0 werden die deklarationspflichtigen und verbotenen Reinstoffe mit folgenden Farben im IMDS Kapitel 1 Inhaltsstoffe dargestellt:

  • Deklarationspflichtige Reinstoffe (D) werden in blau im Strukturbaum dargestellt
  • Reinstoffe die deklarationspflichtig und verboten (D / P) oder verboten (P) sind, werden in rot dargestellt.

Heute kann ein Reinstoff aktiv oder gelöscht sein. Ein gelöschter Reinstoff führt zu einer Warnmeldung, wenn er in einem MDB genutzt wird. In einer Kopie eines Werkstoffs wird der gelöschte Reinstoff entfernt. Es ist nicht möglich, Reinstoffe auszublenden, so daß dieser in älteren MDBs aktiv bleibt, aber in neuen MDBs nicht mehr benutzt werden kann. Da die Bezeichnung von Werkstoffen nicht verändert werden kann, muß ein neues angelegt werden und die alte Version ausgeblendet werden. Ein weiteres Problem bei gelöschten Reinstoffen ist, daß sie nicht mehr gewartet werden können. Sie können nicht überarbeitet werden, auch wenn es z.B. bei alten Referenzen Gründe gibt, dies zu tun. Die vorgeschlagene Lösung sieht vor, daß Reinstoffe, die für den weiteren Gebrauch entfernt werden sollen, ausgeblendet werden können. Wenn der Reinstoff verwendet werden kann, aber nicht mehr genutzt werden soll, dann bekommt der Reinstoff den Status "ausgeblendet". Zusätzlich können Anwender eine Reinstoffgruppe nutzen, um präzisere Suchen nach Reinstoffen durchzuführen.

Eine neue Suchmaske wird daher gelöschte und ausgeblendete Reinstoffe enthalten und das BSC Dokument ersetzen. In dieser Maske können ausgeblendete, gelöschte oder aktive Reinstoffe gesucht werden. Bisher war dies nur in der Verwendungsnachweis-Maske möglich.
Eine einzugebende Zeitspanne kann die selben Informationen liefern wie das Änderungsdokument. Die Ergebnisliste beinhaltet Informationen über Änderungen, die wie folgt gruppiert sind:

  • Details (Name, Synonym, CAS Nr., etc.)
  • GADSL
  • Status (aktiv, ausgeblendet, gelöscht)

Eine detaillierte Beschreibung mit der Historie für einen Reinstoff wird durch das Anklicken eines der aufgelisteten Reinstoffen angezeigt.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? JA

Upload: Wie bei den deaktivierten Reinstoffen dürfen keine ausgeblendeten Reinstoffe mehr genutzt werden.
Download: Neuer Reinstoff Status "ausgeblendet". Ein neues Data Download File mit Reinstoffgruppen und Reinstoffe den Gruppen zugeordnet.

Empfängerspezifische Informationen für Renault:
Wenn ein Unternehmen Produkte an Renault liefert, erscheint am oberen Bildschirm in Kapitel 4 eine Anmerkung und erklärt dem Benutzer, daß sein MDB automatisch in eine Excel Datei (MCV Datei) umgewandelt und an einen Renault Designer versendet wird. Die Konvertierungsroutine verarbeitet jeden Morgen, einmal täglich die IMDS Daten.

Zusätzlich werden in diesem Formular Überprüfungen vorgenommen die nur dem Empfänger gelten.

  • Der Lieferant muß mindestens die Teil-/Sach-Nr. und die Lieferanten-Nr. ausfüllen, denn dies sind Pflichtfelder. Die Teil-/Sach-Nr. muß 10 alphanumerische Zeichen und die Lieferanten-Nr. 6 Zahlen enthalten. Hinter den blau hinterlegten Links finden Sie weitere Erläuterungen zu den Feldern.

Nachdem man "Weiter" geklickt hat, erscheint ein zusätzlicher Schirm für Renault- Lieferanten. Die Datenfelder werden nur von Renault verwendet.

Folgende Felder sind eingabepflichtig im unternehmensspezifischen Bildschirm:

  1. Empfänger
  2. Firmen- / Org.-ID
  3. Referenz Teil
  4. Index des Renault-Teils
  5. Betroffenes Projekt (außer bei Werkstoff-MDB)
  6. E-Mail Adresse
  7. Bestätigung der E-Mail Adresse
  8. Index des Standards

Nur wenn die Pflichtfelder vollständig und korrekt ausgefüllt sind, ist die Prüfung der Daten erfolgreich. 

Auf unseren öffentlichen Seiten finden Sie ein Zusammenfassung aller Renault-Prüfungen im IMDS Handbuch: http://www.mdsystem.com/html/data/training_de.pdf

MDB löschen:
Es wird dem Sender nicht mehr möglich sein, ein bereits vom Kunden akzeptiertes MDB zu löschen. Das schließt die Löschung eines Eintrags in Kapitel 4 ein, wenn ein Datenblatt verschiedenen Firmen vorgeschlagen wurde. Wenn einer dieser Empfänger das MDB bereits akzeptiert hat, kann er nicht mehr von der Empfänger-Liste gelöscht werden. Andere Empfänger auf der Liste (die das MDB noch nicht akzeptiert haben) können weiterhin gelöscht werden.

IMDS AI (Advanced Interface)-Relevanz? JA

Upload: Wenn versucht wird, ein akzeptiertes MDB hochzuladen oder ein MDB mit einem gelöschten Kap4-Eintrag eines Empfängers, der bereits akzeptiert hat, führt das zu einer Fehlermeldung.

IMDS AI - zusätzliche Erweiterungen:

  • "MDS Specific Complete" (CMS) Datei enthält jetzt auch empfangene abgelehnte MDBs (vorbereitet für "AI mit und ohne Status Upload" und "kompletter DataDownload der OEMs")
  • Optional sind alle Download-Dateien auch im .zip-Format verfügbar (in diesem Fall wird ein neuer Batch-Client bereitgestellt). Die Voreinstellung für alle download-Dateien bleibt weiterhin "unzipped".

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